Prostata & Inkontinenz
Akute Prostataentzündung (akute Prostatitis)
Eine akute Prostatitis wird meist durch Bakterien verusacht und macht sich durch Schmerzen im Unterbauch und Dammbereich bemerkbar. Oft berichtet der Patient mit Prostatitis über ein Brennen beim Wasserlassen und auch über Fieber. Eine zügige Behandlung und ursächliche Abklärung (Blasenentleerungsstörung, Prostatavergrößerung) ist hier sehr wichtig.
Chronische Prostatitis / Beckenschmerzsyndrom beim Mann
Die chronische Prostatitis macht sich häufig durch ein Brennen in der Harnröhre, ein Druckgefühl und Schmerzen am Damm und Unterbauch bemerkbar. Eine Ursache der Beschwerden (z.B: Bakterien) lässt sich meist nicht finden und daher ist die Behandlung oft langwierig und schwierig. In einigen Fällen können Phytotherapeutika (Heilpflanzen) Besserung bringen.
Gutartige Prostatavergrößerung (BPH)
Die gutartige Prostatavergrößerung kommt bei Männern ab dem 50. Lebensjahr sehr häufig vor und macht sich durch typische Beschwerden bemerkbar: Häufiges Wasserlassen, v.a. in der Nacht, abgeschwächter Harnstrahl, starker, teilweise überfallsartiger Harndrang. Unerkannt kann es zu irreparablen Schäden der Nieren und Blase kommen. Rechtzeitig eingesetzt kann durch eine medikamentöse Behandlung eine Prostataoperation vermieden werden.
Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist die zweithäufigste zum Tode führende Krebserkrankung. Merkliche Beschwerden (Blut im Urin, Schmerzen etc.) treten erst auf, wenn der Prostatakrebs bereits gestreut hat und nicht mehr heilbar ist. Eine Prostatakrebserkrankung kann aber mit Hilfe der Früherkennung (Vorsorgeuntersuchung) rechtzeitig erkannt und dann mit sehr guten Heilungschancen erfolgreich behandelt werden.