Medikamentöse Tumortherapie in unserer Praxis
Prostatakarzinom
Wenn ein Prostatakrebs Metastasen (Tochtergeschwulste) gebildet hat, ist eine Heilung durch eine Operation oder Bestrahlung nicht mehr möglich. Hier kommt die medikamentöse Tumortherapie zum Einsatz. Durch eine Hormontherapie und Einsatz moderner Therapeutika (Abiraterone, Enzalutamid) kann die Erkrankung effektiv aufgehalten werden.
Skelettmetastasen
Beim Prostata, Nieren- und auch Blasenkrebs können sich in fortgeschrittenen Stadien Metastasen (Tochtergeschwulste) in den Knochen bilden. Diese verursachen oft Schmerzen und lassen den Knochen instabil werden. Um diese zu bekämpfen und um den Knochen zu stärken, setzen wir Zoledronsäure (Infusionen) und Denosumab (injektionen) mit Erfolg ein.
Harnblasenkrebs (Urothelkarzinom)
Meistens kann ein Blasenkrebs unter Erhaltung der Blase in einen relativ kleinen Eingriff entfernt werden. Um verblieben Tumorzellen zu bekämpfen und ein Wiederkehren des Krebses zu verhindern, werden Instillationstherapien durchgeführt. Hier wird über einen vorsichtig in die Blase eingebrachten Katheter ein Wirkstoff (Mitomycin oder BCG) in die Blase eingebracht. Der Katheter wird hiernach sofort wieder entfern. Der Wirkstoff entfaltet in der Blase seine Wirkung und wird später mit dem Urin in die Toilette ausgeschieden.
Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom)
Wenn ein Nierenkrebs Metastasen (Tochtergeschwulste) gebildet hat, ist nach einer operativen Entfernung des Tumors eine Behandlung mit Target-Therapeutika erforderlich. Die Behandlung kann überwiegend in Tablettenform z.B. mit dem Wirkstoff Sunitinib ambulant erfolgen.
Komplementäre Tumortherapie
Neben der pharmakologischen Behandlung bieten wir auch ausgesuchte komplementäre Therapiemöglichkeiten an. Hierzu gehören Phytotherapeutika (Pflanzenwirkstoffe) in Form von Kapseln oder Tees und die Misteltherapie, die mit Injektionen durchgeführt wird. Komplementäre Therapie kann die pharmakologische Therapie nicht ersetzen, hilft aber die Lebensqualität zu erhalten, Nebenwirkungen von Medikamenten zu lindern und das Immunsystem zu stärken. Sie kann damit erheblich zum Therapieerfolg beitragen.